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Coming Out am Arbeitsplatz: So gelingt es

Coming Out am Arbeitsplatz

Für viele LGBTQ+ Personen ist das Coming Out am Arbeitsplatz eine große Herausforderung. Es ist wichtig, deine eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu respektieren, aber auch die möglichen Auswirkungen auf deine Karriere zu berücksichtigen. Mit einigen Vorbereitungen und einem klugen Vorgehen kann das Coming Out am Arbeitsplatz jedoch gelingen.

Warum das Coming Out am Arbeitsplatz wichtig ist

Das Coming Out am Arbeitsplatz kann für viele LGBTQ+ Personen ein wichtiger Schritt hin zu einem erfüllten Berufsleben sein. Es ermöglicht eine authentische Selbstpräsentation und schafft Vertrauen und eine positive Arbeitsatmosphäre. Zudem kannst du auf diese Weise für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz sorgen und als Vorbild für andere dienen.

Vorbereitung ist alles: Was vor dem Coming Out am Arbeitsplatz zu beachten ist

Bevor du dich am Arbeitsplatz outest, ist es wichtig, dich gründlich vorzubereiten. Folgende Schritte können dabei helfen:

  1. Reflektion: Nimm dir Zeit, um deine Gedanken und Gefühle in Bezug auf das Coming Out am Arbeitsplatz zu sortieren. Was sind deine Beweggründe und welche Erwartungen hast du?
  2. Informieren: Hole dir Informationen über die Richtlinien des Unternehmens bezüglich Diversität und Inklusion, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz. Erkundige dich auch über die Haltung deiner Vorgesetzten und Kolleg*innen in Bezug auf LGBTQ+ Themen.
  3. Netzwerken: Suche Kontakt zu anderen LGBTQ+ Kolleg*innen im Unternehmen oder zu LGBTQ+ Netzwerken und -Organisationen. Dort kannst du dir Unterstützung und Tipps holen.
  4. Planen: Überlege dir, wie du das Coming Out am Arbeitsplatz angehen möchtest. Wann und wo willst du dich outen? Wen möchtest du informieren und wie?

Das Coming Out am Arbeitsplatz: So gelingt’s

Wenn du dich entschieden hast, dich am Arbeitsplatz zu outen, sind hier einige Tipps, die dir helfen können:

  1. Timing: Wähle den richtigen Zeitpunkt, um das Coming Out am Arbeitsplatz anzukündigen. Ein gutes Timing kann dazu beitragen, dass das Coming Out erfolgreich verläuft. Plane, das Coming Out am Ende eines Arbeitstages oder in einem ruhigen Moment anzukündigen, um genügend Zeit für Fragen und Gespräche zu haben.
  2. Ort: Wähle einen Ort, an dem du dich wohlfühlst und der dir ein gewisses Maß an Privatsphäre bietet. Du kannst das Gespräch mit deinen Vorgesetzten oder mit Kolleg*innen führen, mit denen du ein gutes Verhältnis hast.
  3. Offenheit: Sei offen und ehrlich in Bezug auf deine Gefühle und Bedürfnisse. Mache deutlich, dass du weiterhin professionell arbeiten möchtest und deine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht mit deiner Arbeitsleistung in Verbindung steht.
  4. Positive Argumentation: Vermeide negative oder anklagende Aussagen. Argumentiere positiv und verdeutliche, wie das Coming Out am Arbeitsplatz zum Wohle des Unternehmens und aller Mitarbeitenden beitragen kann.

Es ist wichtig zu betonen, dass es völlig in Ordnung ist, sich nicht am Arbeitsplatz zu outen, wenn du dich dabei unwohl oder unsicher fühlst. Letztlich sollte die Entscheidung, ob und wann du dich outest, allein bei dir liegen. Es gibt kein “richtiges” oder “falsches” Vorgehen in Bezug auf das Coming Out. Jede Person hat das Recht auf Privatsphäre und Selbstbestimmung, und niemand sollte dazu gezwungen werden, sich zu outen. Wenn du dich entscheidest, dein Coming Out am Arbeitsplatz zu verschieben oder dich nicht zu outen, solltest du dir selbst gegenüber keine Schuldgefühle haben. Es ist wichtig, dass du dich in deiner Arbeitsumgebung wohl und sicher fühlst.

Auf mögliche Reaktionen & Aussagen vorbereiten

Schau gerne mal meinem Projekt Dear Homophobe vorbei. Dort findest du eine Sammlung von queerfeindlichen Aussagen mit den perfekten Gegenargumenten. In der Kategorie “Coming Out” findest du Aussagen, die dir beim Outing möglicherweise begegnen. Diese sind nicht zwangläufig negativ gemeint, sondern basieren oft auch auf Unwissenheit. Es kann helfen dich im Voraus mit solchen Aussagen auseinanderzusetzen, um Vorurteile mit Fakten zu berichtigen.

Coming Out am Arbeitsplatz – Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Coming Out am Arbeitsplatz für viele LGBTQ+ Personen eine große Herausforderung darstellt. Es erfordert jedoch Mut und Selbstbewusstsein, um zu seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zu stehen. Eine gute Vorbereitung, ein kluges Vorgehen und eine offene Kommunikation können dabei helfen, ein erfolgreiches Coming Out am Arbeitsplatz zu erreichen. Dabei ist es wichtig, sich selbst treu zu bleiben, aber auch Verständnis und Offenheit gegenüber den Reaktionen und Bedenken der Kolleg*innen zu zeigen. Letztlich kann ein erfolgreiches Coming Out am Arbeitsplatz dazu beitragen, die eigene Karriere und die Akzeptanz von LGBTQ+ Themen im Unternehmen voranzutreiben. Wenn du dich unsicher fühlst oder Hilfe brauchst, kannst du dich jederzeit an LGBTQ+ Netzwerke oder –Organisationen wenden. Du bist nicht allein!

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Hilfsangebote

Beim Regenbogenportal findest du eine Auflistung an Hilfsangeboten. Dort kannst du nach z. B. PLZ & Art der Beratung filtern. Für alle jungen LGBTQ+ Personen bis 27 Jahre empfehle ich Coming Out Und So. Dort kannst du dich direkt per Messenger App beraten lassen.

Wenn du sofort mit jemandem sprechen möchtest, erreichst du die Telefonseelsorge unter diesen beiden Nummern: 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder per Chat.

Hilf' mit englische Statements zu übersetzen

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Schreib’ mir an nick@q-c-n.org oder auf Insta an @Dear_Homophobe wenn du helfen willst! :)