„Gender-Ideologie“ ist ein zentraler Kampfbegriff, der vor allem von rechtspopulistischen, rechtskonservativen oder rechtsreligiösen Akteur*innen benutzt wird. Damit sollen nicht nur die Rechte, Anerkennung und Gleichbehandlung von trans* Personen abgewehrt werden, sondern auch Gleichstellungs-Politik oder sexuelle und reproduktive Rechte generell.
Mit der Verwendung des Begriffs Ideologie wird versucht politische Anliegen zu verunglimpfen. „Ideologie“ klingt nach unecht, falsch und gefährlich, nach Gehirnwäsche und Manipulation.
Demgegenüber soll die eigene Weltsicht als objektiv und neutral dargestellt werden. Wenn wir über geschlechtliche Vielfalt sprechen, geht es um Menschenrechte. Das soll mit dem Kampfbegriff „Gender-Ideologie“ abgewehrt werden.
Gefährlich daran ist, dass damit Menschen und deren Identitäten als Ergebnis einer Ideologie oder Ausdruck einer politischen Agenda gelten. Dies wird genutzt, um Gewalt und Diskriminierung gegenüber diesen Personen zu rechtfertigen.
Quelle: LSVD