Genesis 2 erzählt die Geschichte der Ehe von Adam und Eva. Allerdings wird das Wort “Ehe” nicht verwendet. Stattdessen wird “ein Fleisch” verwendet, um ihren Bund zu beschreiben. “Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch.” (1. Mose 2,24). Der Hinweis auf die Ehe als “ein Fleisch” wird im Neuen Testament zweimal wiederholt, zuerst von Jesus, als er die Praxis verurteilte, dass Männer sich von ihren Frauen scheiden lassen (Matthäus 19,4-6), und auch im Epheserbrief, wenn Paulus über die Ehe spricht: “Denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde.” (Epheser 5,30-31).
Im Epheserbrief weitet Paulus die Definition der Ehe also aus. Er verwendet die Sprache der Ehe, das Zusammenkommen zu “einem Fleisch”, um die Ehe zwischen Christus und der Kirche zu beschreiben. Hier beschränkt Paulus die Ehe nicht mehr auf die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, sondern zwischen Christus und der Gemeinde. Wir stellen also fest, dass die Ehe nicht auf dem Geschlecht, sondern auf dem Bund beruht. Der Geschlechtsunterschied ist also keine Voraussetzung für die Ehe.
Damit spricht aus Sicht der Bibel nichts gegen die gleichgeschlechtliche Ehe.
Quelle: qchristian.org